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Schneeereignisse und Schneebedeckung in Riggisberg
 
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Schneeereignisse in Riggisberg

Der folgende Link gibt den Weg zu einer Tabelle frei, in welcher zahlreiche Riggisberger-Schneeereignisse seit 1939 aufgelistet sind. Die meisten Daten stammen aus Tagebüchern einer Tante und sind in keinem Fall vollständig. Seit dem Winter 2001/2002 werden die Daten durch "Brettmessungen" im Rasen erhoben (danke an meine Mutter, welche die Messungen pflichtbewusst weiterführt). Markante Ereignisse sind rot markiert, besondere gelb. Die Tabelle wird jeweils Ende Winter aktualisiert.

Folgende Legende wird dabei verwendet:
Neuschnee
wenig < etwas < viel
Schneeart
trocken < pulvrig < klebrig < nass
Wind
windstill < schwach < mässig < stark < stürmisch
Datengrundlage (D-gr.)
1: Tagebuch; 2: Photo; 3: Messung; 4: Brettmessung; 5: Schätzung; 6: Wetterchronik
Abkürzungen
Temp. = Temperatur; Sc. = Schatten; So. = Sonne; LMG = Luftmassengrenze; abn. = abnehmend; zun. = zunehmend; GA = Grossaffoltern

Schneebedeckung in Riggisberg und Grossaffoltern

Nach Pfister (1984: Klimageschichte der Schweiz 1525-1860) spricht man von einer Schneedecke, falls der Boden in der Umgebung der meteorologischen Station bei der Morgenbeobachtung um 6.30 UTC zu mehr als 50 % mit Schnee bedeckt ist. Dabei ist der Ermessensspielraum relativ gross, besonders bei beginnender Ausaperung. Aus diesem Grund wird hier ein automatisiertes Messverfahren der Schneedecke angewendet:

    Eine Schneedecke ist vorhanden, falls der "Bodensensor" (der Bodenoberfläche aufliegend) als Tageshöchsttemperatur gleich oder weniger als 0 °C (±1.1 °C: Auflösung und Ungenauigkeit des Messgeräts) anzeigt. Zudem darf das Tagesminimum nicht zu stark von der mittleren Temperatur abweichen, d.h. die Tagesvariabilität sollte klein sein.
    Überlegung/Probleme: Schneedecken isolieren den Boden, indem sie das direkte Eindringen von Sonnenstrahlen in die Erdoberfläche hinein verhindern. Dadurch wird die Bodenoberfläche schwächer erwärmt, womit die Tagesschwankung der Oberflächentemperatur geringer ausfällt. Bei dünnen Schneedecken (5 bis 10 cm) wirkt dieser Effekt weniger. Besonders die Minimumtemperaturen sind dabei tiefer. Weiter kommt es an Tagen mit dichtem Nebel - aber ohne Schnee - zu falschen Messungen. Es empfiehlt sich daher, die Tagesvariabilität der Oberflächentemperatur genau zu studieren und mit der Schneeereignis-Liste oben zu vergleichen. Schliesslich verursacht die Erwärmung des Sensors selber Schwierigkeiten. Bei der Davis ist dieser Fehler aufgrund des deutlich längeren Sensors grösser als beim vorher verwendeten Instrument. Entsprechend wurde hier die "Grenztemperatur" von 0 °C auf maximal +1.7 °C erhöht.

In der anschliessenden Tabelle, welche jeweils Ende Winter aktualisiert wird, sind nebst den automatischen Erfassungen von Riggisberg die Schneebeobachtungen des bekannten Phänologen Christian Röthlisberger (vgl. mit dem folgenden Kapitel) aus der Region Bern eingetragen.

 


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