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Umgebung der Wetterstation
 
 
Umgebung Wetterstation
Regionalklima Riggisberg

Abb. 1: Ausschnitt aus GoogleEarth. Roter Punkt: Standort der Wetterstation. Blau (grün) markierte Objekte stellen Hindernisse für die Messinstrumente (mit Ausnahme des Windsensors) dar.

Übersicht der Hindernisse und Störfaktoren

Abbildung 1 zeigt die nähere Umgebung der Wetterstation (roter Punkt) anhand eines Ausschnittes aus GoogleEarth. Die bedeutendsten Hindernisse sind eingekreist. Grün markierte Objekte üben, ausser auf den Windsensor, auf alle Messinstrumente einen mehr oder weniger grossen Einfluss aus. Ein Kirschbaum im Osten ist besonders für die Solar- und UV-Strahlungsmessungen am frühen Vormittag im Frühling, Sommer und Herbst (bis 7.30 Uhr) problematisch. Im Westen geht ein Apfelbaum dem Niederschlagssensor und ab 19.00 Uhr im Spätfrühling, Sommer und Frühherbst auch dem Solar- und UV-Sensor an den Kragen. Dieser ist aber bereits alt und morsch... Das nächstgelegene Objekt zur Wetterstation stellte ein (noch) kleiner Quittenbaum im Süden dar (nicht eingekreist). Um der künftigen Verursachung einer schleichenden Inhomogenität zuvorzukommen, wurde dieser im Winter 2007/2008 umgepflanzt. Leider fiel der Baum im Sommer 2008 dem Feuerbrand zum Opfer. Seine Zukunft ist ungewiss.

Markantere Hindernisse sind blau umrundet. Dabei werden besonders der Windsensor und der Solar-/UV-Sensor in Mitleidenschaft gezogen. Die Rottanne im Osten ist bei Bisen-Wetterlagen ein Thema, stellt hingegen kein Problem für die Strahlungsmessungen dar. Im Dezember 2016 wurde die Tanne gefällt, weshalb sich dieser Störfaktor nun erübrigt. Das Haus im Süden wirft im Winter bis etwa 9.15 Uhr Schatten auf die Wetterstation. Der Windsensor ist aufgrund der seltenen Südwinde nicht betroffen. Die grösste Abweichung verursacht eine Konifere im Südwesten, welche im Winter ab 15.00 Uhr teilweise Schatten produziert und bei Südwestwind für bedeutende Turbulenzen sorgt. Anhand der chaotischen 360 °-Drehungen der Windfahne wird dieser Effekt jeweils deutlich. Hoffnung auf Besserung besteht jedoch, da diese Konifere ziemlich alt ist. So musste ein Teil des Gehölzes aufgrund von Schneebruch im Rekordwinter 2008/2009 bereits entfernt werden. Eine Baumgruppe im NW ist hauptsächlich für die abendlichen Strahlungsmessungen im Spätfrühling, Sommer und Frühherbst (ab 19.30 Uhr) relevant.

Hinweis: Die Tabelle unter "einige Erfahrungen" in der Rubrik "Technik/Aufbau" fasst die Auswirkungen der Hindernisse auf die Sonnenscheindauer zusammen.

Hindernisse aus Sicht des Windsensors

Abbildung 2 präsentiert die oben vorgestellten Hindernisse und Störfaktoren aus Sicht des Windsensors. Na ja, der Windsensor befindet sich rund 2 m höher, deutlich über den Drähten. Es sollte nicht um jeden Preis getestet werden, ob es sich wirklich nur um eine Telephonleitung handelt... Jedenfalls gut zu erkennen ist, dass der nahe Apfelbaum (Bild links in Abb. 2) sowie der Kirschbaum (Bild rechts) den Windsensor nicht überragen. Weiter sind im linken Bild einerseits die riesige Konifere, andererseits die Baumgruppe im NW auszumachen. Gegen Osten hin zeigt das rechte Bild einen Teil der Rottanne (am linken Bildrand). Das obere Bild in Abbildung 2 gibt den Blick Richtung Norden frei. Kein Objekt stellt ein bedeutendes Hindernis dar. Dies trifft auch auf den Nussbaum zu, welcher zu weit entfernt von der Wetterstation steht. Dasselbe gilt für das untere Bild, welches zum Abschluss den südwärts gerichteten Blick öffnet.

 
Abb. 2: Blick in alle 4 Himmelsrichtungen aus Sicht des Windsensors (exakter: 2 m unterhalb des Sensors; es war zu gefährlich, die Kamera über die Drähte der Telephonleitung zu halten...)
 
Hindernisse aus bodennaher Sicht

Etwas weniger übersichtlich treten die oben genannten Hindernisse in Abbildung 3 hervor. Die vier Aufnahmen beinhalten dasselbe wie dies vorher der Fall war, diesmal aus Sicht der Station am Boden. Im oberen Bild wird die leichte Südhanglage deutlich. Einzig in diese Richtung betrachtet, wäre die Umgebung der Wetterstation optimal. Richtung Westen (linkes Bild in Abb. 3) erscheint die Konifere (logischerweise) noch grösser als von oben gesehen. Wenn die einmal umfallen sollte (falls möglich nicht auf die Messstation...), würde es sich aus Sicht der Wetterstation um kein Unglück handeln. Der knorrige Apfelbaum ist dagegen beinahe vernachlässigbar klein. Das ostwärts gerichtete Bild zeigt die Rottanne im Unterschied zu Abbildung 2 besser. Aus dieser Position ist der Kirschbaum ebenfalls ziemlich mächtig. In Zukunft wäre der Quittenbaum (rechter Bildrand) ein Thema geworden, hätte man diesen im Winter 2007/2008 nicht etwas hangabwärts verschoben. Zu guter Letzt präsentiert das untere Bild die Sicht in den Süden, welche durch die Häuser geprägt ist.

 
Abb. 3: Blick in alle 4 Himmelsrichtungen aus Sicht der Wetterstation am Boden (sorry für die bananenförmigen Verzerrungen, die selbst Photoshop nicht mehr bewältigen konnte; das Kamera-Objektiv lässt z.T. zu Wünschen übrig)
 
Fazit: Die Wetterstation steht aufgrund der umliegenden Bäume, dem Haus im Süden und der leichten Südhanglage an einer nicht durchwegs repräsentativen Stelle. Momentan sind die Bäume "heiliger" als die Wetterstation mit ihren Messergebnissen. So oder so bleibt die Frage offen, welche Messfehler durch die umliegenden Objekte und welche durch die Ungenauigkeit der Instrumente selbst verursacht werden.
 
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